Der März in unserem Überwinterungsquartier in Marina di Ragusa wurde ja zum größten Teil durch unser Teakdeck-Projekt bestimmt. Als dann aber Ostwinde mit unerqicklichem Besuch vorherrschten, blieb nur die Flucht von Bord.
Wir hatten uns viel vorgenommen für unsere verbleibende Zeit im Winterquartier auf Sizilien. Aber, wir hatten ja auch noch bis Ende April Zeit, um die Punkte auf unserer (eigenartigerweise 😉 ) nie kürzer werdenden ToDo-Liste weiter zu bearbeiten.
Bevor wir Sizilien und somit Carlotta für unseren mehrwöchigen Heimaturlaub den Rücken kehrten, schob sich ein ‘tierischer’ Aspekt in den Vordergrund. Wir verbrachten nämlich das italienische Weihnachtsfest, also den 25.12., auf einem Bauernhof, der für seine geschmackvollen und optisch beeindruckenden Tier-Erzeugnisse berühmt war.
Als wir uns für den Winterliegeplatz auf Sizilien entschieden hatten, standen Gründe wie Sicherheit im Hafen, Kosten, Flugmöglichkeiten nach/von Hamburg, Infrastruktur im Hafenumfeld und die positiven Hinweise auf die Yachty-Community im Vordergrund. Ziemlich sekundär waren regionale, potentielle Sightseeing-Highlights angesiedelt.
Von Tag zu Tag waren wir noch mehr beeindruckt von unserem Umfeld in Südostsizilien. Ein Winterlager für CARLOTTA, in dem sie nicht nur sicher geparkt war, sondern vor allen Dingen auch wir entspannt und angenehm im November an Bord leben konnten.
Wie das schon klingt: Letzte Etappen… Dabei waren wir doch gefühlt gerade erst in Rom losgefahren. Aber, gestartet waren wir halt schon am 1. Oktober und das lag bereits 30 Tage zurück.
Es gibt immer wieder Momente auf unserer Reise, die mich besonders emotional werden lassen. Explizit, wenn wir Ziele erreichen, die sich groß und besonders anfühlen. Wie z.B. kurz vor Gibraltar, als Afrika zum Greifen nah war. Oder nach dem langen Törn über die Biskaya oder auch, als wir Sardinien nach der Überfahrt von Menorca erreichten. […]
Wie lässt sich eine fast segelfreie Zeit, wie wir sie in den letzten 15 Tagen erlebt hatten – eigentlich noch “toppen”? Nichts gegen die genialen Ankerplätze, die wir in diesen windarmen Wochen genießen konnten! Aber, wie konnte es anders sein: auf ‘kaum Wind’ folgte ‘zu viel Wind plus Gewitter”.
Wenn bei Capri…, tja, schon klar, wie der Text weiter geht, oder?! Aber, was bedeutete das für uns? Wie war das noch mit Plänen und Erwartungen… und der Realität bzw. ganz anderen Entwicklungen…?!