Nun war es endlich soweit. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Das Wetterfenster stand. Wir kehrten Italien den Rücken. Tschüß Sizilien, ciao Syracusa.
Nun wurde es ernst. Wir verließen unser Winterquartier in Marina di Ragusa und segelten in einem Rutsch bis Syrakus auf die Ostseite Siziliens. Zu unserem Absprungort für den Nonstop-Törn nach Griechenland.
Im Prinzip unterscheidet sich der Monat April in Sizilien nicht besonders von dem in Hamburg. Ok, ein paar Grad mehr dürften es in Süditalien natürlich sein. Aber, was die Launigkeit des Wetters angeht oder, im positiven Sinne, die Aufbruchstimmung im Frühling, gibt es nur marginale Unterschiede.
Der März in unserem Überwinterungsquartier in Marina di Ragusa wurde ja zum größten Teil durch unser Teakdeck-Projekt bestimmt. Als dann aber Ostwinde mit unerqicklichem Besuch vorherrschten, blieb nur die Flucht von Bord.
Wir hatten uns viel vorgenommen für unsere verbleibende Zeit im Winterquartier auf Sizilien. Aber, wir hatten ja auch noch bis Ende April Zeit, um die Punkte auf unserer (eigenartigerweise 😉 ) nie kürzer werdenden ToDo-Liste weiter zu bearbeiten.
Bevor wir Sizilien und somit Carlotta für unseren mehrwöchigen Heimaturlaub den Rücken kehrten, schob sich ein ‘tierischer’ Aspekt in den Vordergrund. Wir verbrachten nämlich das italienische Weihnachtsfest, also den 25.12., auf einem Bauernhof, der für seine geschmackvollen und optisch beeindruckenden Tier-Erzeugnisse berühmt war.
Als wir uns für den Winterliegeplatz auf Sizilien entschieden hatten, standen Gründe wie Sicherheit im Hafen, Kosten, Flugmöglichkeiten nach/von Hamburg, Infrastruktur im Hafenumfeld und die positiven Hinweise auf die Yachty-Community im Vordergrund. Ziemlich sekundär waren regionale, potentielle Sightseeing-Highlights angesiedelt.
Von Tag zu Tag waren wir noch mehr beeindruckt von unserem Umfeld in Südostsizilien. Ein Winterlager für CARLOTTA, in dem sie nicht nur sicher geparkt war, sondern vor allen Dingen auch wir entspannt und angenehm im November an Bord leben konnten.