Kann es ein Zuviel an Vielfalt geben? Wie viel Vielfalt ist normal? Gibt es sowas wie Viel-Vielfalt? Und wie passt eine so große Anzahl an vielfältigen Erlebnissen in einen so kleinen Zeitraum von elf Tagen?
Wer hätte gedacht, dass wir Italien so schnell schon wieder verlassen würden 🤔 ??? Nachdem wir aber endlich die Sturmtage in Castelsardo hinter uns lassen konnten, zog es uns in die Natur.
Der Start in die neue Saison ist ja per se immer etwas Besonderes, aber, gleich nach zwei Schlägen auf große Seefahrt zu gehen, war auch für uns noch eine Schippe obendrauf. Und so hieß es Gründonnerstag “Anker auf”, wir verließen Menorca und segelten los Richtung Sardinien. Boa, war das wieder aufregend. Und einfach herrlich!
Am 29. März endete unser Housesitting-Vertrag in Arta, und wir zogen wieder an Bord unserer Carlotta. Ach, war das schön! Kaum zu glauben?? Oh doch. Natürlich war es angenehm in der Natur auf einem wunderbaren Gelände in einem Haus mit ein paar Tieren zu wohnen. Aber, uns zog es mit allen Sinnen in unser Reiseleben […]
Eigentlich hatten wir frühestens mit einem Krantermin ab dem 31. März gerechnet, denn, genau bis dahin lief unser Housesitting-Vertrag mit den Fincabesitzern. Als Mitte März klar wurde, dass wir ab 29.3. wieder auf unsere Carlotta ziehen könnten, liefen die Planungen heiß. Und als sich dann Starkwind für den eigentlichen Krantag abzeichnete, half die Marina Bonaire […]
Wir sind ja schon recht erprobt darin, unser Schiff über mehrere Wochen im Wasser oder an Land allein zu lassen. Wenn uns dann aber gut 2000 Kilometer trennen und Winterstürme über das Mittelmeer toben, steigt die Spannung. Naja, Vorfreude war allerdings das überwiegende Gefühl, als wir in Hamburg in den Flieger gestiegen sind.
Hätte uns vor einem Jahr jemand gesagt, dass wir für CARLOTTA einen (bezahlbaren) Winterliegeplatz auf Mallorca finden und wir die dunkle Jahreszeit fast kostenlos als Haus- und Tiersittter auf einer Finca auf dieser Insel verbringen können, hätten wir lachend abgewunken. So viel Glück auf einmal gibt’s doch gar nicht.
Während wir die Saison letztes Jahr erst Ende November in Almerimar beendeten, ließen wir es dies Jahr deutlich früher entspannt angehen. Mitte Oktober buchten wir uns fest für vier Wochen in Port Alcudia ein.
Nachdem wir in Ciutadella nicht länger als fünf Nächte bleiben durften, zogen wir weiter, wieder an die Südküste. Und zwar an den westlichen Abschnitt, den wir noch nicht kannten.
Eine kontrastreiche Woche liegt hinter uns und hatte wettertechnisch alles im Programm. Von wenig Wind beim Start aus dem Hafen Fornells über Regenfälle vor Anker, herrlichstem Sonnenschein für Wandertouren bei Windstille bis zu Windstärke fünf mit ordentlich Welle vor der felsigen Nordküste.