NONSTOP von Sizilien nach Griechenland

Nun war es endlich soweit. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Das Wetterfenster stand. Wir kehrten Italien den Rücken. Tschüß Sizilien, ciao Syracusa.

Hatte sich evtl. etwas Angst eingeschlichen? Immerhin würde es unsere bisher längste Überfahrt mit zwei Nächten werden. Nein, nein. Vorfreude, Neugierde und absolute Lust auf Griechenland überlagerten alles. Dass wir Respekt vor dem Meer und dem Wetter haben, ist unbestritten, aber, Böses war nicht zu erwarten.

Und besonders diese Stimmung könnt Ihr gleich im Video erleben. Morgens um sechs Uhr in der Bucht vor Syrakus. Beim Sonnenaufgang. Einfach herrlich.

Uns war klar, dass wir ein bis zwei Stunden motoren mussten, da uns für den Leichtwind am Morgen der Gennaker fehlte. Die Genua alleine reichte einfach nicht, uns vernünftig voran zu treiben. Aber dann! Unglaubliche 165 Meilen konnten wir am Stück segeln; mal gerefft, mal unter komplettem Vollzeug. Erst am zweiten Tag abends um 18.30 Uhr schlief der Wind ein, so dass wir die zweite Nacht durchweg unter Motor fuhren. Da aber kaum Welle störte, war es eine fast vollständig geniale Tour.

Überraschenderweise hatten wir unterwegs Besuch bzw. Übernachtungsgäste… 😉 Und, statt Delfinen, gab es diesmal schwimmende Vierbeiner, die es allerdings sehr eilig hatten.

Natürlich gab es auch ein Erlebnis der unangenehmen Art. Diesmal mit einem anderen Segler, nachts um 23 Uhr. Sehr, sehr merkwürdig und vollkommen unnötig von diesem Blödbommel!!

Dann kam Griechenland in Sicht.

Wie erhofft, konnten wir unseren gewünschten Kurs und somit unser Wunschziel Kefalonia beibehalten und erreichten diese Insel und die Ankerbucht vor dem Hauptort Argostoli morgens gegen 9.30 Uhr. Glücklich und etwas übermüdet, aber gesund und munter. Dass es an diesem Vormittag recht grau war, konnte uns nicht erschüttern. Der Frühsommer lag vor uns, und es gab Unmengen zu entdecken.

Aber nun seid Ihr dran: für gut 23 Minuten begleitet Ihr uns vom Start in Syrakus bis zum Ankommen vor Argostoli und seit hautnah mit dabei. Emotionen sind garantiert! Wie immer gibt’s auch ne Menge Informationen und selbstredend viele, viele schöne Bilder. Let’s go.

Etappe 3 vom 6. bis 8.5.: gesamt 261 Meilen, davon nur 92 unter Motor.