Wieder zurück in unserem Winterquartier in Marina di Ragusa. Dies Jahr hatten wir knapp sechs Wochen in der norddeutschen Heimat verbracht und freuten uns riesig auf die Frühlingsfarben in Sizilien. Tatsächlich startete es Anfang Februar ähnlich grau wie in Winsen.
Man könnte ja meinen, dass wir nach den ziemlich intensiven Projektwochen seit Ende Oktober mal die Nase voll hatten vom Arbeitsleben an Bord. Oder überhaupt vom beengten Wohnen auf unserem Schiff. Aber, nö, dem war nicht so.
Wie auch bei einem Auto oder der Heizungsanlage im Haus, gibt es bei einem Schiff und seiner Technik Serviceintervalle. Erstaunlicherweise kaum gesetzlich vorgeschriebene, sondern vielmehr im Ermessen des Eigners. Viele technische Erfordernisse entstehen z.B. aus einer Garantiethematik oder anhand von Herstellerempfehlungen. Letzteres betrifft besonders den Dieselmotor.
Bisher waren unsere ersten Wochen im Winterlager ja durch die zwei umfangreichen Projekte geprägt. Es fühlte sich so an, als ob wir uns ’nur‘ mit Batterien, Ladereglern, Solarmodulen und dem Bau des Heckträgers beschäftigt hatten. Aber, vonwegen, da ging noch mehr…
Noch während wir die neuen Batterien samt Inverter einbauten, startete schon unser zweites Projekt an Bord. Eine Riesensache. Vor allen Dingen, da wir in die Optik unserer Carlotta massiv eingreifen und sie von da an, einfach anders aussehen würde. Wobei, es war ja unser Ziel, dass die Linie unserer Nordship erhalten bliebe. Da stellt sich […]
Jetzt waren wir wirklich wieder in unserem Winterquartier angekommen. Ruckzuck packten wir unsere ToDos an und vertieften uns in das erste große Projekt. Zum Glück in einer gewohnten Umgebung mit so vielen Winter-Highlights für uns.
Im Prinzip unterscheidet sich der Monat April in Sizilien nicht besonders von dem in Hamburg. Ok, ein paar Grad mehr dürften es in Süditalien natürlich sein. Aber, was die Launigkeit des Wetters angeht oder, im positiven Sinne, die Aufbruchstimmung im Frühling, gibt es nur marginale Unterschiede.
Der März in unserem Überwinterungsquartier in Marina di Ragusa wurde ja zum größten Teil durch unser Teakdeck-Projekt bestimmt. Als dann aber Ostwinde mit unerqicklichem Besuch vorherrschten, blieb nur die Flucht von Bord.