Wie hatten wir uns gewünscht, Anfang April lossegeln zu können. Das Winterquartier in Marina di Ragusa zu verlassen und hinein in die neue Saison zu starten. Wie gerne wollten wir einen Monat früher in Griechenland eintreffen, um
Wieder zurück in unserem Winterquartier in Marina di Ragusa. Dies Jahr hatten wir knapp sechs Wochen in der norddeutschen Heimat verbracht und freuten uns riesig auf die Frühlingsfarben in Sizilien. Tatsächlich startete es Anfang Februar ähnlich grau wie in Winsen.
Bisher waren unsere ersten Wochen im Winterlager ja durch die zwei umfangreichen Projekte geprägt. Es fühlte sich so an, als ob wir uns ’nur‘ mit Batterien, Ladereglern, Solarmodulen und dem Bau des Heckträgers beschäftigt hatten. Aber, vonwegen, da ging noch mehr…
Hätten wir gewusst, wie kompliziert das Ankern in der Garitsa Bay vor Korfu Stadt ist und wie der immense Schwell uns das dortige Ankern madig machen würde, wären wir dort trotzdem hingefahren???
Mit der Two Rocks Bay hatten wir eine Ankerbucht gefunden, die uns fast perfekten Schutz bei dem anhaltenden Starkwind aus Nordwest bot. Strand, kristallklares Wasser, farbgewaltige Klippen und Höhlen, eine gemütliche Bar mit Weitblick, nette Bootsnachbarn und sommerliche Temperaturen – Herz, was willst du mehr? Warum sollten wir dies Paradies dann eigentlich verlassen?
Wer hätte gedacht, dass es in Griechenland einen Ort gibt, der uns sofort an den Mars erinnert? Wir waren ja schon ob der vielen Lagunen und Feuchtgebieten im westlichen Griechenland überrascht, aber dieses nun im Landesinnere entdeckte Gebiet, übertraf alles. Kurzum, wir waren sprachlos.
Es gab für uns mehrere Gründe, warum wir den Ambrakischen Golf bereisen wollten. Zum Einen reizt es uns immer, eine Gegend zu erkunden, von der wir vorher noch nie etwas gehört hatten. Zum Anderen ist ein großes Binnenmeer meist recht wellenarm, auch bei stärkerem Wind, und das lässt Seglerherzen höher schlagen. Und außerdem
Fast genau zwei Monate haben wir pausiert. Zwei Monate mit viel – nicht zu heißem 😉 – Sommerwetter. Eine wunderbare Zeit und ein äußert großer Kontrast nach den letzten Wochen an Bord.
Manchmal gibt es Tage, da macht man irgendwie alles „zum letzten Mal“…bei uns ist das immer 24 Stunden bevor wir Carlotta für einen längeren Zeitraum verlassen. Und daher fallen diese drei Worte so oder in ähnlicher Form im neuesten Video alle naslang 😉