Motorprobleme zwischen Elba und Rom

Irgendwie hatten wir ja schon längst damit gerechnet. Seit dem Winterlager auf Mallorca waren wir vorbereitet. Aber, wenn es dann plötzlich passiert, kommt es doch überraschend! 😳🫣

Wir hatten uns 16 Tage auf Elba aufgehalten und diese wunderschöne Insel einfach nur lieb gewonnen. Dann war es aber an der Zeit, die drei letzten Etappen bis kurz vor Rom anzugehen. Der Flug nach Hamburg war gebucht, wir mußten weiter.

Im Video berichten wir gleich ausführlich von unseren Motorproblemen, die uns mitten auf dem Meer, zwischen Elba und der Insel Giglio ereilten 😟 . Und, die uns bis zum finalen Sommerliegeplatz beschäftigten.

Erstmal verbrachten wir aber einen zauberhaften Abend im Hafen von Giglio. Die Uhren ticken da anders. Alles wirkt idyllisch, malerisch und entspannt. Einfach herrlich.

Und, bei wem es angesichts der Insel Giglio klingelt, der erinnert sich richtig. Das ist genau dort, wo der beknackte Kreuzfahrtkapitän sein Schiff auf die Steine gesetzt und zum Kentern gebracht hat. Sehr tragisch. An der Hafenpromenade gibt es dazu auch eine Gedenkstätte.

Zu gerne wären wir mindestens einen zweiten Tag dort geblieben und hätten die ganze Insel erkundet. Leider gab es keinen freien Platz im Hafen, und wir mußten morgens bis neun Uhr wieder abgelegt haben.

Auf jedem Fall war das einer der Tage, der fest in Erinnerung bleibt. Herrliches Segeln bei Sonnenschein, das Meer nur für uns, geniale Analyse und Fehlerfindung bei den Motorproblemen, kein Desaster, kein Crash, und dann noch der Hauptgewinn in Giglios Hafen. Wir haben den ganzen Abend gefeiert. 🙂 🙂

Gezielt hatten wir uns als letzten Hafen vor der Sommerpause die riesige Marina in Riva di Traiano ausgesucht. Das ist sozusagen die Marina der Römer. 1200 Liegeplätze, gut organisiert, alles an Service, Shops und Restaurants, was der Bootsbesitzer sich wünscht. Und natürlich einen Waschsalon – der war unser Hauptziel. Aufgrund unserer technischen Probleme hatten wir auch in Erwägung gezogen, dort den Dieseltank auspumpen und reinigen zu lassen. Überraschenderweise gibt es dafür keinen lokalen Anbieter.

Stolze 70 Euro pro Nacht durften wir bezahlen, wobei es immer noch keine Hauptsaison am Mittelmeer ist. Die können es halt nehmen… Egal, nach den vielen Ankertagen und dem Sparstopp auf Giglio passte das schon. Es gab halt vor der Sommerpause noch Einiges zu arrangieren, und das ging dort prima am Steg.

Weiter ging es für uns den Tiber hinauf bis zum ersten, “natürlichen” Stopp – einer Brücke. Genau dort liegt das große Gelände der Initiative Nautiche, die Liegeplätze am Fluß und an Land anbieten.

Total nette und erfahrene Leute. Wir haben unser Schiff ja schon oft kranen lassen. Aber diese Marineros und der Padron Cesare handhaben das wirklich sehr behutsam und geschickt.

CARLOTTA steht da sicher und wird sich da in unserer Abwesenheit wohlfühlen 🙂 .

Ob, das unserer Kleinfamilie auch so geht, bleibt zu bezweifeln. Jedenfalls hatten Fredi und Urmel alle Hände voll zu tun, um Tobi zu trösten. Der wäre zu gerne mit nach Hamburg geflogen.

Lehnt Euch nun für knapp 32 Minuten zurück und habt Spaß und gute Unterhaltung bei unserem letzten Video vor dem Herbst. Wir hoffen sehr, ab Ende September wieder unterwegs zu sein und Euch auf den Törns über Sizilien bis Griechenland mitzunehmen. Bis bald also!!

6.6. von Porto Azzurro nach Giglio – 35 Meilen, fast nur segelnd
7.6. Giglio bis Marina Riva di Traiano – 44 Meilen, zuletzt herrlich mit Gennaker
9.6. von Riva di Traiano bis Ostia/Rom – 30 Meilen unter Motor
und am 14. Juni mit dem Flieger von Rom nach Hamburg.