Wenn man einen Deutschen fragt, ob er schon mal auf den Balearen war, ist die Wahrscheinlichkeit auf ein JA sehr groß. Gilt doch Mallorca als die Lieblingsinsel der Deutschen. Micha und ich waren auch schon jeweils sechs Mal dort einschließlich unserer Hochzeitsreise vor 10 Jahren 😉 . Somit kennen wir beide viele Seiten dieser Insel recht gut.
Anders verhält es sich mit Ibiza und Formentera, wo wir beide noch nicht waren. An Menorca habe ich aus einem Pauschalurlaub im Alter von 20 Jahren nur noch wenige Erinnerungen. Naja, und Ibiza ist ja auch eher als reine Partyinsel verschrien. Hmm, da bilden wir uns doch lieber mal eine eigene, aktuelle Meinung.
Karfreitag war es endlich so weit, wir verließen das spanische Festland und erlebten einen grandiosen, langen Segeltag bis an die Südküste von Ibiza.
Im Film erfahrt Ihr gleich, wer uns kurz vor unserem Ankerplatz begegnet ist
und wo wir Ostern verbracht haben.
Für mich war es ein besonders emotionaler Moment, als wir am Strand unserer kleinen Ankerbucht standen und auf unser Schiff schauten.
Für jeden dort war das bloß ein ankerndes Schiff. So was gibt es in den Buchten ja täglich, ist nichts Besonderes. Ok, hat eine deutsche Flagge, sieht man aber auch öfter.
Aber für uns, für uns ist es unser Zuhause, mit dem wir über 2800 Meilen von Hamburg hierher gesegelt sind. Wow! Das schoß mir so stark durch den Kopf und dann direkt ins Herz hinein. Das ist nämlich sehr wohl was ganz Besonderes!! Und fühlte sich verdammt gut an 🙂 .
Und so genossen wir drei Ankernächte und drei herrliche Sommertage umgeben vom unfassbar klaren Türkis des Meeres.
Und während wir so gemütlich Löcher in die Luft guckten, umkreiste uns ein kleines, spanisches Traditionsboot. Auf einmal wurden wir gerufen: “Carlotta?! – wir kennen uns aus Boltenhagen, da waren wir drei Jahre Bootsnachbarn am gleichen Steg.” Nee, nech? Die Familie besuchte Freunde auf Ibiza und fuhr in deren Boot durch diese Bucht. Oh man, so klein ist die Welt. Klasse, und soo nett!
Wir waren jedenfalls von dieser Süd- und auch der Westküste Ibizas begeistert. Ok, an Land haben wir uns nichts angesehen, aber der Anblick der Felsen und Buchten erfreute uns schon mal sehr. Es gibt an diesen Seiten halt wenig (große) Strände und eher kleine Orte, entsprechend “partyarm” dürfte es hier sein.
Am 18. April bot sich ein perfektes Windfenster für die Etappe nach Mallorca an. Immerhin hatten wir “Terminstress” 😉 und wollten Michas Eltern dort treffen, die ab 20. Mai in Peguera Urlaub machten.
Von dieser grandiosen, 12-stündigen Überfahrt
und unserer Ankunft in der Bucht von Santa Ponca, dem Nachbarort von Peguera, berichten wir ebenfalls im folgenden Video.
Gut 14 Minuten dauert es, und wir wünschen GUTE UNTERHALTUNG 🙂 .
6. Etmal am 15. April von Denia ihn die Ankerbucht Es Torrent/Ibiza (56 Meilen, davon 48 gesegelt)
7. Etmal am 16.4. um die Ecke 16 Meilen motort in die zweite Ankerbucht Punta de la Pedrera/St. Joseph de sa Talaia)
8. Etmal am 18.4. Inselwechsel nach Mallorca (Santa Ponca). 66 Meilen in 12 Stunden, davon 46 gesegelt.
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