Nachdem wir die ersten Nächte und Tage auf Mallorca ankernd verbracht haben, betraten wir in Port Andratx erstmals mallorquinischen Boden.
Wir hatten gezielt für je fünf Nächte in den kommunalen Marinas von Port Andratx und Port Soller feste Liegeplätze gebucht. Übrigens ganz easy über das Portal dieser nicht-privaten Häfen www.portsib.es. Einmal registriert, kann man gut im voraus reservieren und profitiert von den deutlich günstigeren Preisen. In der Vorsaison sind die Unterschiede zu den privaten Marinas noch nicht so groß, aber in der Hauptsaison macht es schon einen Unterschied, ob ich 40-60 Euro pro Nacht oder 120 bezahlen muss 🙄 .
Außerdem liegt man an den kommunalen Stegen meist dichter am Ortsgeschehen und hat einen schönen Blick auf die andere Marina in der Bucht. Gerade in Port Andratx ist das von Vorteil. Herrlich nah zu schönen Cafés und Restaurants, aber auch der Bushaltestelle nach Palma. Das war für uns in diesen Tagen besonders wichtig, das Michas Eltern zehn Tage Urlaub im Nachbarort Peguera machten und wir uns natürlich treffen wollten.
Ja, und dann war die Crew komplett 🙂 🙂 !!
Die ‘Öffis’ auf Mallorca haben uns wirklich positiv überrascht. Es wird auch deutlich günstiger, wenn man per Kreditkarte bezahlt. Einfach nur seine Kreditkarte oder das Handy vor die Lesegeräte an den Bustüren halten, und schon hat man ein- bzw. ausgecheckt. Bezahlt wird per Abbuchung im Nachhinein nur für die wirklich zurückgelegte Strecke. Und pünktlich sind die Busse auch! 😉
Unser Pech war allerdings, dass die nur in den Bussen noch bestehende Maskenpflicht nicht von jedem eingehalten wurde und die Busse ziemlich voll waren. Abstandhalten war schier unmöglich. Evtl. sprang uns das Virus auch in dem Restaurant in Palma an. Dort war es noch sehr leer, als wir eintrafen – bis es anfing zu regnen und das Restaurant innerhalb von Minuten bis auf den letzten Platz gefüllt war.
Zum Glück wußten wir in Andratx noch nichts von unserer Erkrankung und konnten den heiß ersehnten 😉 Einkauf in der Drogerie Müller tätigen. Wir geben zu, dass es seeehr angenehm ist, bekannte Produkte beziehen zu können, die es sonst nur in Deutschland gibt. Dazu gehören nicht nur ‘mein’ Lieblingsmüsli, süßer Senf oder Dinkelflocken, sondern vor allen Dingen Tauschkartuschen für unseren SodaStream. Per Mail hatte ich mich im Vorfeld beim Müller-Kundenservice dazu erkundigt, und man reservierte den Lagerbestand von drei Flaschen für uns in der Filiale in Andratx. Vor Ort hieß es, ‘Si, Senora Richter’ und schon war die Selter-Herstellung für die nächsten Monate gesichert. Wow, toller Service. Und diesen Tausch kann man auf Mallorca übrigens NUR bei Müller realisieren.
Für uns ging es weiter nach Port Soller, also entlang der Südwestküste vorbei an der Insel Sa Dragonera. Wenn schon mal leichte südwestliche Wind bestehen, bietet sich der Törn an der rauen Westküste Mallorcas geradezu an, und so verschoben wir den Stopp in diesem Naturschutzgebiet auf ein anderes Mal. Allerdings hatten wir die Insel auch schon vor ein paar Jahren mittels Fähre von Sant Elm aus besucht.
Viel wichtiger war unsere Pause ca. vier Meilen vor Port Soller. Von diesem spektakulären Felsen bzw. Felsenloch hatten wir über einen Mallorca-Segelfilm erfahren und wollten DAISY dort unbedingt zum Einsatz bringen. YES!
Das hat sich gelohnt.
Es hat Micha schon ein paar neue graue Haare eingebracht, vom schwankenden Schiff aus und ohne direkten Sichtkontakt zur Drohne, diese Felsenlücke von der Rückseite aus zu durchfliegen. Das war es aber wert 🙂
Von Port Soller haben wir so gut wie nichts gesehen. Ein kurzer, distanzierter Besuch im Hafenbüro, und dann ab auf die Couch. Corona sorgte für reichlich Schlappheit.
Das es aber doch Einiges zu entdecken gab – zumindest vom Cockpit aus 😉 – seht Ihr gleich im 15minütigen Video.
Wir wünschen gute Unterhaltung 🙂
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