Abwechslungsreiche Buchten im Süden und Osten Mallorcas – im Film

Wir waren froh, noch viele Wochen Zeit zu haben, um das schöne Port Soller erneut und dann hoffentlich auch den Ort in den Bergen besuchen zu können. Es passte schon wirklich gut, dass wir nach unserer Selbstquarantäne an diesem Liegeplatz viele Tage Ankern geplant hatten und dass uns ruhiges Wetter bevorstand.

Denn, wir beide waren noch reichlich kraftlos. Schon irre, wie einen das Virus umhauen kann. Zum Glück arbeitet unser Autopilot Pepe sehr selbständig und Carlotta fährt fast von alleine. So ganz ohne Termin- und Zeitplan ging es nämlich nicht: mit Porto Cristo gab es ein neues Ziel, wo wir uns ab 4. Mai mit dem nächsten Familienbesuch treffen wollten.

Auf dem Weg dahin lernten wir diese wunderschönen Ankerbuchten kennen. Angefangen mit Portals Vells im Südwesten der Bucht von Palma

über die wahnsinnig beeindruckende Cala Pi etwas weiter im Osten.

Im Film erwarten euch natürlich noch weitere optische Eindrücke von diesen beiden zauberhaften Ankerplätzen 🙂 .

Eine wirklich unerwartete Überraschung gab es für uns über den Monatswechsel. Wir halten unsere Route – und unseren aktuellen Standort –  ja über das Portal NoForeignland fest und nutzen diese Website auch zum Informationsaustausch mit anderen Usern. Dafür hatten wir unser Regenbogen-Foto aus Cartagena hochgeladen und – tata – wurden damit vollkommen unerwartet zum “Fotografen des Monats April” gewählt 🙂 🙂 .

Wir wussten gar nicht, dass dort monatlich eine Abstimmung stattfindet… umso schöner war diese nette Überraschung.

Für uns ging es dann weiter entlang der Ostküste Mallorcas. Als Vorboten des angekündigten Starkwinds ab 4. Mai brausten uns perfekte vier Beaufort entgegen und ließen uns, selbst bei Regenschauern, ganz wunderbar nach Porto Cristo kreuzen. Zwischendurch bekamen wir das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht, als wir trotz gerefftem Großsegels (!!!) im Carlotta-Geschwindigkeitsrausch zwei vergleichbar große, aber motorende Segelyachten hinter uns ließen. Ach, wa dat schoin!!

Mit Porto Cristo liefen wir nun unseren dritten kommunalen Hafen auf Mallorca an, den wir via portsib.es gebucht hatten. Anhand unserer bisherigen Erfahrungen erwarteten wir beim Einlaufen weder eine Antwort auf unsere Anmeldung per Funk noch Hilfe eines Marineros beim Anlegen. Gleichzeitig sponnen wir vor uns hin: man wüßte ja um unsere Ankunft und sähe uns ja via AIS und könne somit auf unseren Funkspruch reagieren und uns zeitnah am Steg helfen… 🙄  Nun ja, fantasieren darf man ja mal, oder?

Aber, weit gefehlt. Kaum riefen wir das Hafenbüro über Funk, kam eine deutliche Antwort auf Englisch mit dem Hinweis, dass man uns schon erwartet habe und bereits am Steg bereit stünde. WOW! Ganz klar ein Fall von ‘self-fulfilling prophecy’!! Echt prima!

Ja, in dem Hafen klappte was. Auch, wenn die Liegeplätze bei starken nordöstlichen Winde nicht zu empfehlen sind und die Strandpromenade gerade lautstark neu gepflastert wird, lohnt sich ein Besuch in dieser Stadt.

Zum Glück konnten wir nach drei Tagen Schietwetter einen herrlich sonnig-sommerlichen Tag mit unserem Besuch erleben.

Glücklicher Papi mit Tochter Bianca
Spaß an der Felsenküste

Rundum happy legten wir am Sonntag, dem 8.5. ab

und segelten – gefühlt zum ersten Mal in diesem Jahr – ohne Termin ins Blaue hinaus. Es gab kein notwendiges Ziel, das Wetter machte ebenfalls keinen Druck, und es war vollkommen egal, wann und wo unser Anker fallen würde.

So sammelten wir noch ein bisschen Türkis in der Cala Varques

ein Himmelsschauspiel aus der Cala Estany

und entdeckten am nächsten Tag die Bucht vor Canyamel.

Wenn das Wasser dort schon so ein intensives Blau aufwies, musste es insgesamt einfach schön sein. Und so war es dann auch. Wir waren angekommen im Sommer 🙂 .

Dann habt nun 16 Minuten viel Spaß mit unseren Etappen 11 bis 16 vom 30. April bis 9. Mai.