Endlich! Und dann war es soweit…

Nachdem wir in Ciutadella nicht länger als fünf Nächte bleiben durften, zogen wir weiter, wieder an die Südküste. Und zwar an den westlichen Abschnitt, den wir noch nicht kannten.

Das Südwest-Kap im herrlichen Blau-Kontrast

Wir entschieden uns für die erste Bucht, an der es keine Hotelanlagen gab

und somit für die laut Revierführer schönste Bucht auf Menorca. Ja, mal wieder eine “schönste” Bucht. Davon hat Menorca wirklich viele, und alle unterschiedlich und mit besonderen Akzenten. Welche unser Favorit ist, hört und seht Ihr gleich im Video.

Cala Marcarella

Diese Bucht, die Cala Marcarella, ist natürlich ein Traum. Und in der Nachsaison auch herrlich leer; selbst an den Stränden war es nicht voll.

Und wir hatten hier enormen Spaß… oder habt Ihr schon den mümmelnden Hasen oder die flaue Katze in Aktion gesehen??? Leider vertrieb uns der nächtliche Schwell aus diesem Ankerparadies. Damit erreichten wir aber unser Ziel, die Insel Menorca zu umrunden, früher als gedacht. Es war gerade erst – oder schon, je nach Betrachtungsweise – 3,5 Wochen her, dass wir von Mallorca aus in die Cala Son Saura eingelaufen waren. Wunderbar, so ein Magic Moment 🙂 .

Für uns ging es aber direkt weiter, immerhin wollten wir an diesem Tag noch bis in die Ankerbucht vor Mahon. Da wird ja ziemlich genau wußten, was uns dort erwarten würde, haben wir unterwegs noch für etwas Spannung gesorgt.

DAISY drehte ein paar Runden vom Schiff aus

und begeisterte uns mit diesen farbintensiven Fotos.

Wie das Drohne-Starten und -Landen von Carlotta aus funktioniert, und was man beim Gennakersegeln noch so erleben kann, seht Ihr gleich im Film.

Wir genossen drei sommerliche Tage in der leeren Ankerbucht und in der Stadt Mahon. Gerne hätten wir auch mal die Liegeplätze in der Marina in der Nachsaison ausprobiert, wurden aber durch deren Preis abgeschreckt. Immerhin wollte man dort von uns für die erste Nacht noch € 58 haben – und das Mitte Oktober. Nein, da setzten wir lieber auf unser Dingi und den Torqeedo und erreichten so ganz entspannt und noch entschleunigter als eh schon, die Stadt.

Micha kannte dort übrigens nur EIN Shoppingziel. Wer sich an unseren ersten Mahon-Aufenthalt erinnert, hat bestimmt eine Idee dazu… 😉 .

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, so lange und entspannt wie möglich vor Anker liegen zu bleiben. Der stetige Blick auf die Wettervorhersage veranlasste uns aber zu einem früheren Aufbruch. Wir hatten ja in den letzten Wochen mehr motoren müssen, als wir es mögen und wollten das auf der langen Strecke nach Mallorca auf jeden Fall vermeiden. Für die folgenden Tage und den längeren Ausblick rechneten wir nicht mit einem so konstanten und passenden Wind, wie am 17. Oktober.

Damit war klar, dass wir an diesem Tag die Rückfahrt in die Bucht von Alcudia antreten würden. Reichlich Ostsüdostwind war vorhergesagt und sollte uns prima noch Südwesten bringen. Gleich bei Sonnenaufgang fuhren wir los.

Aber, allen, die schon beim Betrachten von ordentlichem Wellengang seekrank werden, rate ich zur Vorsicht. Es geht auf unserer Überfahrt richtig zur Sache. Allerdings ist es dann auch soweit…!!! Endlich!! Endlich klappt es…!!

Was genau und wie es ablief, erfahrt Ihr nun. In unserem aktuellen Video gibt es Einiges zu Bewundern, viel zu Schmunzeln und noch mehr zu Bestaunen. Wir wünsche beste Unterhaltung in den folgenden 24 Minuten – habt einfach Spaß! 🙂 🙂

49. Etappe am 13.10. von Ciutadella in die Cala Marcarella – 11 Meilen unter Motor
50. Etappe weiter in die Ankerbucht bei Mahon – 23 Meilen, spannende und glücklich machende 14 per Gennaker
51. Etappe am 17.10. zurück nach Mallorca in die Bucht Cala Mata – 43 Meilen segelnd, nur sieben unter Motor.