Wie oft lesen wir von bezaubernden Ankerplätzen, genialen Ankerbuchten oder gar dem Geheimtip für traumhaftes Ankern?
Mit unserer letzten Übernachtung südlich von Budoni (im Osten Sardiniens) war das ja genauso. Alle Vorhersagen trafen zu, es war perfekt. Und dann hatten wir diesen Platz auch eher zufällig gefunden. Ja, manchmal passt einfach alles.
Und auch hier, zwei Tage später, war uns das Ankerglück hold. Um so ein Spiegelbild zu erhaschen, braucht es Windstille, flaches und total klares Wasser (unter unserem Kiel war grad mal ein Meter bis zum Grund), sandigen Boden und den richtigen Sonnenwinkel. Tja, auch hier war es an dem Morgen einfach perfekt.
Ganz anders die nächsten Tage…warum wir überhaupt umankern mussten, wieso wir zwei Stunden lang keinen sicheren Platz fanden, und wie sicher dann unsere Ankerbucht bei Böen bis Windstärke acht war, seht Ihr gleich im Video.
Wirklich sehr, sehr unterschiedliche Bedingungen an verschiedensten Ankerplätzen.
Nicht zu vergessen, unsere Ankerbucht im Süden der Insel Caprera im Maddalena Archipel. Erst pflügt uns die Guardia Financia fast um und dann beinahe ein Segelschiff.
Hatte ich nicht im letzten Block von der Vielfalt auf Sardinien geschrieben?? Manchmal war es ein bißchen viel Vielfalt an einem Tag 🙄 .
Zum Glück wiederholt sich EIN Aspekt auf unseren Reisen im Mittelmeer immer wieder. Und das sind die schmalen Altstadtgassen gesäumt von farbenfrohen Fassaden und charmanten Häusern. Auf La Maddalena war das somit nicht anders:
Gerne wären wir länger in dieser Inselwelt geblieben. Im Frühjahr allerdings ein fast hoffnungsloses Unterfangen, wenn man viel Ankern und nicht in teuren Häfen liegen will. Der Mistral war unser stetiger Begleiter und ließ uns kaum länger als zwei Nächte an einem Ort verweilen. Irgendwie hatten wir uns das für den Mai anders auf Sardinien vorgestellt. Uns fiel dann aber ein, dass wir auch im letzten Jahr auf Mallorca bis Mitte Mai kühle Temperaturen, oft Starkwind und sehr kaltes Meerwasser hatten. Hier im Norden Sardiniens kam halt noch der Düseneffekt durch die Straße von Bonifacio hinzu, der für extreme Starkwinde im Maddalena Archipel sorgt. Auch, wenn man dort selbst bei Sturm sichere Ankerbuchten finden kann, uns macht es einfach keinen Spaß bei derartigen Wetterverhältnissen zu ankern.
Die drei Tage in der Stadt La Maddalena auf der Hauptinsel des Archipels taten uns daher gut: wir füllten nicht nur unsere leeren Kühlschränke, sondern auch unsere Erlebnisspeicher mit traumhaften Roller-Touren über die Inseln.
Bei Sonne ist die Gegend einfach unschlagbar schön.
Natürlich haben wir uns auch ein paar gaaaaanz spezielle Perspektiven überlegt, die im Video für das eine oder andere Grinsen sorgen werden. Auf geht’s, wechselt rüber zu YouTube und nehmt Euch 28 Minuten Zeit für unsere neuesten Abenteuer 🙂 .
12. Etappe am 6. Mai von Cala Sant’Anna/Budoni in die Cala Marinella – 25 sm
13. Etappe am 8.5. weiter in die Nachbarbucht
14. Etappe am 12.5. in die Ankerbucht im Süden Caprera – 15 Meilen
15. Etappe am 13.5. in den Stadthafen La Maddalena – 4 Meilen per Motor
(Details zu allen Etappen werden nachgetragen)
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