Adios Finca – hallo Segelsaison 2023

Am 29. März endete unser Housesitting-Vertrag in Arta, und wir zogen wieder an Bord unserer Carlotta. Ach, war das schön! Kaum zu glauben?? Oh doch. Natürlich war es angenehm in der Natur auf einem wunderbaren Gelände in einem Haus mit ein paar Tieren zu wohnen. Aber, uns zog es mit allen Sinnen in unser Reiseleben aufs Meer.

Somit begann auch wieder unser intensives Leben mit den Windvorhersagen und den stetigen Blicken auf die drei entsprechenden Apps. Erst einmal hatten wir zwei sommerlich-friedliche Hafenabende in Port Alcudia,

und dann legten wir ab. Es ist kaum ein Unterschied zu erkennen, wer von diesen Crew-Mitgliedern nun glücklicher war, wieder durch die Wellen zu gleiten 😉

Unser erster Törn führte uns 34 Meilen weit in den Westen Menorcas, ins wunderschöne Ciutadella. Eine gute Distanz, um wieder ins richtige Segelfeeling zu kommen und dann dort den aufziehenden Sturm sehr sicher in dem super geschützten Hafen abzuwettern. Auch hier gab es zuerst ein stimmungsvolles Abendbild von unserem Liegeplatz:

Auch am Sonntagmorgen hatten wir zuerst noch geniale Lichtverhältnisse und angenehme Temperaturen.

In der Altstadt macht es einfach Riesenspaß, durch die Gassen zu schlendern und die mediterrane Farbenvielfalt zu genießen. Ciutadella zählt unserer Meinung nach eindeutig zu den schönsten Orten auf den Balearen.

Wie grau bzw. sogar richtig dunkel es nach der Sturmnacht aussah, zeigen wir dann im neuesten Video. Aber schon zwei Tage später, hatte sich alles beruhigt, so dass wir den nächsten Stepp in den Osten Menorcas wagen konnten. Auf diesem Törn kam eins unserer neuen Ausrüstungsgegenstände zum Einsatz, und Ihr könnt Euch auf ganz neue Blickwinkel von unterwegs freuen.

Von nun an stand alles im Zeichen der langen Überfahrt nach Sardinien. Wir fühlten uns gut vorbereitet, hatten uns im Bordleben schon wieder richtig eingegroovt und fieberten der Ankunft in Italien entgegen. Gut, dazwischen lagen knapp 200 Seemeilen und mindestens 36 Stunden auf dem Meer. Und somit eine Nachtfahrt.

Nichts, was wir regelmäßig haben müssen. Aber auch nichts, wovor wir Angst haben. Unsere Carlotta würde uns sicher ans nächste Ufer bringen, und wir hofften auf die versprochenen, passenden Winde (und wenig Wellen) auf dieser langen Überfahrt.

Dann hieß es: Gute Nacht aus Mahon.

Unsere letzte Nacht auf Menorca, unser letzter Aufenthalt in Spanien.

Schaut selbst, wie es uns ergangen ist und freut Euch auf 15 Minuten gute Unterhaltung.

 

2. Etmal am 1.4.: Port Alcudia nach Ciutadella/Menorca: 34 nm zur Hälfte gesegelt
3. Etmal am 5.4.: Ciutadella nach Mahon, 33 nm, davon 22 segelnd