Selbstverständlich ist die nun folgende Auswahl an Ankerbuchten keineswegs repräsentativ. Denn, wenn ich mir unsere Ankerbuchten der letzten Wochen in Griechenland ansehe, verdienen viele davon dieses Label. Zum Glück müssen wir uns ja gar nicht entscheiden, dürfen aber einfach zwei Exemplare etwas mehr hervorheben.
Bisher hatten wir im ionischen Meer keinen großen Sandstrand gefunden. Felsen und/oder Kieselsteine bilden üblicherweise die Küstenstruktur, was ja unserer Meinung nach meist auch attraktiver bzw. abwechslungsreicher ausschaut. An der Festlandseite Griechenlands zeigte sich uns nun aber die fünf kilometerlange Bucht, die zu den längsten Sandküsten in Kontinentaleuropa zählt.
Man könnte auch vermuten, dass so eine riesige Bucht nicht genug Schutz vor Schwell bietet. Aber, die Kombination aus der vorgelagerten Insel Kalamos und der besiedelten Landzunge Mytikas sorgen für ruhige Ankernächte bei dem vorherrschenden Nordwestwind.
Das besondere an dem linken Bereich vom Hafen ist auf obigem Foto schon mal zu erkennen. Das sieht wie eine überflutete Mauer aus und soll wohl als Barre dienen. Wird im heutigen Video gleich noch deutlicher.
Der Ort selber ist recht ursprünglich und bietet nur direkt an den beiden Küstenstreifen eine Restaurantszene. Als Urlauber kommen hier auch eher Griechen her; alles also wenig gestylt und modern. Aber einfach nett.
Das Familienrestaurant direkt an der Landspitze bot uns ein besonderes Erlebnis. Wir waren die ersten Gäste an dem Abend und hatten noch die freie Auswahl direkt aus der Kühlbox mit tagesaktuell gefangenem Fisch. Wie das dann aussah, und wie der Chef dann vorging, dürft Ihr nicht verpassen.
Ja, wir hatten da eine echt gute Zeit.
Vom Festland zog es uns wieder in die Inselwelt. Bootsnachbarn aus unserem Winterquartier in Sizilien empfahlen uns den Ankerplatz neben ihnen im Norden Meganisis und, da waren wir ja schon – ich erinnere an unsere unschönen, nächtlichen Erlebnisse in einer viel zu vollen Bucht 🥴 . Aber nun sollte es zu einem Geheimtip in der Nähe gehen.
Warum man das bei der Zufahrt nicht glauben kann – Stichwort Mega-Motoryachten 😤 – seht Ihr gleich. Wir lagen dort in glasklarem Wasser, konnten sehr entspannt das zweite Landleinen-Manöver durchführen und genossen die Nähe zum Hafenort Vathy.
Dass wir gerade Mitte Juni dort waren und genau an einem Treffpunkt vieler segelnder Skandinavier hatte großartige Folgen.
Eine tolle Gemeinschaft, eine wunderbare Zeit.
Ok, es gab auch Anlass zum Jammern…😥😥😥 . Griechenland verzeichnete den wärmsten Juni seit Datenaufzeichnung. Was das genau hieß und wie wir damit umgingen, welche Hilfsmittel notwendig waren und ob das Meereswasser überhaupt noch kühlte, zeigen wir Euch nun. Ein bißchen länger als zuletzt. Lasst Euch in fast 30 Minuten von der Farbenpracht, griechischem Charme, kleinen Segelerlebnissen und Unterwasserbewohnern begeistern. Ach ja, endlich, wirklich endlich, sind nun auch Angelerfolge zu verzeichnen!! 🤭🤪🤣
16. Etappe am 10.6. von Kastos nach Mytikas, 3 nm gesegelt, 4 motort
17. Etappe am 15.6. weiter nach Meganisi in die Ormos Limni – acht Meilen – eine Meile Segelversuch…
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