Saisonstart 2025

Wie hatten wir uns gewünscht, Anfang April lossegeln zu können. Das Winterquartier in Marina di Ragusa zu verlassen und hinein in die neue Saison zu starten. Wie gerne wollten wir einen Monat früher in Griechenland eintreffen, um

leere Häfen, leere Ankerbuchten und frühlinghafte Natur zu genießen. Nur zu gut hatten wir vom letzten Jahr in Erinnerung, wie schnell der Hochsommer mit seiner Hitze ab Juni einsetzte. Und wie bange hatten wir das Märzwetter mit seinen vollkommen kontraproduktiven Ostwinden verfolgt. Längst hatten wir uns vorgenommen, lieber eine Flaute zu wählen, statt bei hohen Wellen und starken Winden die 60 Stunden nach Griechenland zu segeln. Ein super reparierter Motor stand uns ja zur Verfügung.

Warm eingemummelt ging es also los. Morgens um 6.30 Uhr 🥴! Der Hafen hatte uns die Entscheidung abgenommen, da wir aufgrund der andauernden Bauarbeiten in der Hafeneinfahrt bis 6.45 Uhr draußen sein mussten. Der segelbare Wind wäre erst gegen späten Vormittag gekommen. Also richteten wir uns auf eine reine Fahrt unter Motor für unsere erste Etappe ein. Denn auch das war uns wichtig: nicht direkt von MdR aus bis Zakinthos zu fahren, sondern einen ersten, kürzeren Step zum Einschaukeln zu nutzen. Dazu bot sich das 30 Meilen entfernte Südostkap Siziliens bei Porto Palo mit seiner großen, sicheren Ankerbucht bestens an. Immerhin lag Carlotta fünf Monate fest am Steg, und wir konnten innerhalb dieser ersten fünf Stunden unser Schiff, die kleine Crew und uns auf Seetauglichkeit prüfen 😉.

Wie und mit wem wir letztendlich los kamen, was technisch noch zu tun war und wie es uns auf See Anfang April, also nach fünf langen Monaten an Land ging, zeigen wir Euch jetzt. Endlich wieder unterwegs, endlich wieder in der Schönheit der Natur.

Natürlich war auch unsere neue Navigationssoftware mit dabei und wurde weiter von uns getestet. Somit gibt’s dazu wieder ein paar Informationen und viele Anmerkungen – in den folgenden 17 Minuten. Viel Spaß dabei.