Pylos – Eine Perle am Peleponnes

Seit wir vor einer Woche auf dem griechischen Festland bzw. der Halbinsel Peleponnes angekommen sind, gefällt es uns hier immer besser. Mit unserem nächsten Stop vor und in Pylos haben wir aber auch einen Haupttreffer gezogen. Aber, was macht es dort so schön und interessant??

Angefangen mit unserem ersten richtigen Ankerplatz in dieser Saison in Griechenland. In der riesigen, äußerst gut geschützten Bucht lässt es sich bei Nord- und Westwinden prima ankern. Und so kam endlich Schlauchi aus seinem Winterlager 🚣. Und wir konnten der kleinen Crew einen fabelhaften Strandtag ermöglichen.

Wir Großen zogen eine Wanderung zu einer berühmten Bucht vor.

Allerdings macht die sich von ganz oben, also vom Burggelände auf 200 Meter Höhe noch viel besser. Daher, Wanderung Teil 2 am Folgetag.

Eigentlich ein ganz einfacher Pfad, wenn auch schmal. Vor allen Dingen durch traumhaft blühende Wiesen. Wenn man allerdings den angestrebten Aussichtspunkt erreichen möchte, muss man die westliche Burgmauer erklimmen und auf einem eher schmalen Sims entlang gehen. Schwinderfreie Wanderer, die auch mal ne etwas ausgesetzte Stelle gut passieren können, werden keine Probleme haben.

Dann hatten wir DEN Ausblick erreicht:

Nein, nein, es geht nicht um Fredis entzückenden Rücken…🤣

Es geht um diese formschöne Bucht, auch Ochsenbauchbucht genannt.

Der Katamaranfahrer wähnt sich bestimmt im siebten Himmel, so alleine in diesem Paradies.

Nach zwei Nächten hier auf der Nordseite, fuhren wir in den Süden und somit in den kleinen Hafen der Stadt Pylos. Wir hatten echt Glück und ergatterten einen der letzten Liegeplätze (bevor ein Starkwind einsetzte). Grandios ist auch mal wieder, wie günstig – und in diesem Fall: extrem günstig, griechische, kommunale Häfen sind. Entweder kennen wir Beträge wie z.B. € 8-10 € pro Nacht oder eben UMSONST. (Ganz anders als zum Beispiel in Italien, wo wir noch in der Nachsaison € 80 für eine Nacht zahlen mussten…). Wirklich kaum zu glauben, aber auch Pylos kassiert von den Besuchern und den Dauerliegern keine Gebühren. Das wird sich dort wahrscheinlich aber bald ändern. Der große Hafenbetreiber D-Marin hat das Gelände wohl ganz neu gepachtet und will eine echte Marina schaffen. Klingt eigentlich toll, denn die Lage bietet sich absolut dazu an, aber bei diesem Betreiber dürften dann auch sehr schnell, sehr hohe Hafengebühren anfallen. Nun gut, noch waren wir nicht betroffen und konnten den aktuellen Vorteil einfach genießen.

Der Ort selbst ist einfach nur nett und charmant. Es gibt eine zweite Hafenanlage, in der Fähren oder Großschiffe festmachen können. Überall dort lässt sich nett entlang flanieren, und alle landen auf dem Central Square unter riesigen Bäumen.

Was wir dort noch entdeckten und uns innerhalb von drei Tagen gaaaanz glücklich machte, zeigen wir gleich im neuesten Video. Dort natürlich auch mehr von unserer Anreise in die Bucht und der grandiosen Natur dort.

Wir konnten uns auch nochmal doppelt freuen. Kaum hatten wir im Hafen angelegt, stoppte ein Wagen neben uns, und ein deutsches Pärchen sprach uns an. Es stellte sich heraus, dass die beiden ihr Schiff hier in Kürze ins Wasser bringen würden, gerade in der Nähe wohnten und Lust hatten, uns die Gegend zu zeigen. Sooo toll. Und schon waren wir am Folgetag unterwegs und lernten das grün-hügelige Hinterland des ersten Peleponnes-Fingers kennen.

Eine herrliche Zeit in Pylos. Und in die nehmen wir Euch jetzt mit: gut 20 Minuten könnt Ihr Euch gut unterhalten lassen, und wir wünschen viel Freude dabei.

5. Etappe am 12.4. von Kyparissia nach Pylos – 32 Meilen, davon 16 segelnd.