Entlang unserer Reisen durchs Mittelmeer gibt es ja immer wieder Ziele, also Häfen, Buchten oder Städte, die ganz besonders sind. Nicht einfach nur hübsch anzusehen, historisch interessant oder von der Natur her speziell geschaffen. Nein, es geht darüber hinaus. Orte, zu denen man zurückkehren möchte, die einen immer wieder aufs Neue in Erstaunen versetzen und sprachlos machen.
An so einem Ort durften wir uns dreizehn Tage aufhalten. Ok, nicht ganz freiwillig, da wir ja eine offene Baustelle an Bord hatten. Aber, es gibt wahrlich schrecklichere Plätze, um auf Ersatzteile und Mechaniker bzw. eine Beruhigung der Wetterlage zu warten.
Rein aus Bootseigner-Sicht ist der Hafen schon der Hit. Man liegt dort kostenlos und besonders gut geschützt bei allen stürmischen Winden. Und es gibt mit Mateo einen guten Geist, der extrem hilfsbereit ist. Für uns hieß das, bereits zwei Tage vor Ankunft schon einen persönlichen WhatsApp Kontakt und eine Zustelladresse für unser Paket vor Ort zu haben. Eben nicht in einem Hafenbüro – was es dort eh nicht gibt – sondern beim Restaurant der Familie von Mateo. Soo großartig.Wie sich alles rund um unsere Ankerwinde, den Ausbau des alten Motors und vor allen Dingen den Einbau des neuen entwickelte, seht Ihr gleich im Video.
Natürlich auch Videos von der beeindruckenden Stadt Monemvasia und unseren wiederholten Besuchen an diesem Felsen. Aber, es ist dort einfach sooooo schön, so nett restauriert, gestaltet und gepflegt, dass hier jetzt viele Fotos folgen.
Der Ort liegt auf der Südwestseite des Felsens, der knapp 200 Meter hoch und 1,8 km lang ist. Die Ansiedlung besteht aus zwei Teilen: der ummauerten mittelalterlichen Unterstadt am Abhang des Felsens
und der Zitadelle oben, die nur über einen einzigen, vielfach gewundenen, steilen und gut gesicherten Weg erreicht werden kann.
Die Zitadelle ist seit den 1920er-Jahren nicht mehr bewohnt. Einige Gebäude wurden restauriert, besonders die Kirche, die fast ganz oben erbaut wurde. Und zwar wie eine Kopie der Hagia Sophia, die im damaligen Konstantinopel (heute Istanbul) errichtet wurde. Nur deutlich kleiner.
Es lässt sich an vielen Orten wunderbar verweilen. Die Stimmung und die Ausblicke lassen sich natürlich vormittags, wenn es noch recht leer ist und auch von weiter oben am besten genießen.
Und wer auf kleinen Pfaden entlang des Felsen oder nördlich an der Küste wandern möchte, kommt hier ebenfalls voll auf seine Kosten.
Also, ich gehe mal zu 100% davon aus, dass jeder von diesem Ort begeistert ist, oder? So, wie uns von Monemvasia vorgeschwärmt wurde, so stimmen wir nun ein in diesen Kanon und möchten jedem empfehlen, hierher zu segeln. Und bis das soweit ist, lasst Euch einfach von unserem neuesten Video inspirieren bzw. in 25 Minuten gut unterhalten.
10. Etappe am 23. April von Gythio nach Gefira / Monemvasia: 56 Meilen unter Motor bei Flaute
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.