Wer hätte gedacht, dass es in Griechenland einen Ort gibt, der uns sofort an den Mars erinnert? Wir waren ja schon ob der vielen Lagunen und Feuchtgebieten im westlichen Griechenland überrascht, aber dieses nun im Landesinnere entdeckte Gebiet, übertraf alles. Kurzum, wir waren sprachlos.
Dem Internet und seinen Reiseblogs sei Dank, hatte ich einige interessante Sehenswürdigkeiten im Hinterland von Preveza entdeckt. Wir wollten ja insgesamt nicht mehr als einen Tag unterwegs sein und uns bei den verschiedenen Zielen auch mal aufhalten. Bei den lokalen Straßenverhältnissen, vor allen Dingen immer auf den letzten Kilometern vor einem der Ziele, wollten wir maximal 250 Kilometer fahren. Und die hatten es in sich. Sobald wir eine Hauptstraße verließen, wurde es spannend. Zum Glück hatte uns der örtliche Autovermieter in Preveza einen soliden Toyota-Kombi gegeben, der schon über 150000 km auf dem Tacho hatte und fuhr und fuhr und fuhr. Kratzer am Mietwagen interessierten hier niemanden.
So ganz ohne Wasser ging natürlich auch nicht. Wenn schon kein Meer, dann halt ein riesiger See 😉 . Und den hatten wir komplett für uns alleine. In der Saison gibt es dort einen Kanu-Verleih, natürlich Badestellen und sicher viele Besucher. Nicht jedoch an diesem 26. September.
Wow, was für eine Färbung! Dazu die steile Bergwand, yep, Daisy war nicht mehr zu bremsen.
Unser nächstes Ziel sollte auf einem Hügel liegen und von zwei Seiten befahrbar sein. Vonwegen…Mit einem kleinen 4Wheel-SUV bestimmt, aber so war an einer Stelle kein Weiterkommen mehr. Gut zu sehen im heutigen Video.
Also wirklich, so ähnlich, natürlich mit noch weniger Bäumen, dürfte es auf dem Mars aussehen, oder?? Kokkinopilos, ein äußerst besonderer Ort mitten auf dem Land, fast im Nirgendwo, und wir waren geflasht. Wieso es dort so aussieht, erfahrt ihr natürlich im Film.
Auf Land folgte dann wieder Wasser und darüber ein besonderes Bauwerk, das über 2050 Jahre alt ist. Historisch gesehen, ist es ja logisch, dass spannende Orte in Flussnähe zu finden sind. Und so ging es dann auch in den nächsten Stunden weiter. Serpentinen, Berge, Täler, Gebirgsflüsse und grandiose Brücken. Selbst in der Provinzhauptstadt Arta, die unser letztes Ziel war, stand ein Brücke im Vordergrund. Prachtbauten mit teils gruseliger Historie – gleich zu sehen und zu hören 😉
Mit Blick auf die Wettervorhersage war es dann Zeit für uns, weiter zu ziehen. Zwei weitere Tage entspannte Wetterlage – also ohne die üblichen Gewitter im Herbst – und so hieß es ANKER auf und los gen Norden.
Ade, Ambrakischer Golf, DANKE für die traumhaften Wochen. Nun aber wieder raus aufs große Meer.
Ein bißchen wehmütig war es einem der Crew-Mitglieder, aber letztendlich gab es ja schon wieder ein Ziel, das uns alle begeistern sollte. Vorrangig suchten wir eine gute Ankerbucht, die uns Schutz vor dem Starkwind aus Nordwest bieten sollte, der in Kürze auf das griechische Festland treffen würde. In der Two Rocks Bay schienen wir da genau richtig zu liegen.
Und so erreichten wir nach dem Mars ein Paradies 🤩
Nachdem wir über drei Wochen im leicht grau schimmernden Wassers des Golfes verbracht hatten, wähnten wir uns im 7. Blau-Türkis-Himmel. Aber seht selbst: Gut 22 Minuten möchten wir Euch nun mit unserem neuesten Film unterhalten und wünschen viel Spaß dabei.
28. Etappe am 24. September von der Agios Markus Bay zur Preveza Bay, 8 Motormeilen
29. Etappe am 27. weiter in die 2RocksBay – 23 Meilen, leider nur drei segelnd
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