Desaster auf dem Törn nach Italien

Eigentlich fing ja alles so gut an, als wir Korfu in Richtung Norden verließen. Wir hatten zuerst passenden Wind, konnten sogar den Gennaker setzen und trotzten dem grauen, regnerischen Wetter. Dann wurde es zunehmend ungemütlich.

Gerne hätten wir die beiden nördlichen Inseln Griechenlands, Erikousa und Othonoi noch erkundet. Also nochmal ankern oder sogar in einem der kleinen Häfen festmachen, an Land herumtapern und die letzte griechische Inselluft im Herbst 2024 schnuppern. Das Wetter machte dies jedoch unmöglich.

Zum einen waren Winde vorhergesagt, die uns hervorragend nach Nordwesten bringen sollten und zum anderen war es echt grau und regnerisch. Nein, dann doch lieber zügig in Italien ankommen und ggf. dort die Gegend inspizieren.

Insofern geht es im neuesten Video durchweg um unsere Segelerlebnisse zwischen Korfu, der Insel Othonoi und dem süditalienischen Hafen Santa Maria di Leuca. Zwei Törns, ein kürzerer und ein längerer, aber beide mit ordentlich Speed. Und mit entsprechend hohem Wellengang. Das ist ja immer etwas, an das auch wir beim Betrachten der Windvorhersage nur am Rande denken. Also, schon klar, dass mehr Wind auch mehr Wellen erzeugen. Aber, was das für den jeweiligen Törn nun genau und für uns persönlich an Bord bedeutet, schieben wir gedanklich immer erstmal beiseite. Und erleben es dann umso intensiver.

Zum Glück fühlen wir uns dabei im Cockpit unserer Carlotta immer sicher. Auch, wenn die Wellenberge und -täler an Höhe gewinnen. Unsicherheit kommt erst dann ins Spiel, wenn absolut Unvorhergesehenes passiert. So, wie auf der Fahrt von Othonoi nach Leuca am Vormittag des 10. Oktobers.

Wie es uns in dem Moment erging, welches Kopfkino und Gedankenspiel ausgelöst wurde und wie wir im Nachhinein damit umgehen, könnt Ihr nun hautnah miterleben. Natürlich belohnten wir uns nach der Ankunft in Italien zuerst einmal:

An dieser Stelle weisen wir auch auf die Kommentarfunktion in YouTube hin. Es gab verständlicherweise schon diverse Anmerkungen und Rückfragen zu dem ‚Desaster‘, und wir haben alle entsprechend beantwortet. Wer also noch mehr erfahren möchte, sollte dort später mal weiterlesen.

Jetzt aber schaukelige, ereignisreiche und spannende Unterhaltung über knapp 23 Minuten. Segelleben pur!

33. Etappe am 9. Oktober von der Avlaki Bay im Nordosten Korfus zur Insel Othnoi – 25 Meilen, davon 12 segelnd
34. Etappe am 10.10. weiter nach Leuca, 49 Meilen, bis auf drei Meilen alles unter Segel